Weihnachtskonzert 2011

Von Vanessa Litz

Laimnau „Musik für die Augen“ – unter diesem Motto hat der Musikverein Laimnau in der festlich geschmückten und vollbesetzten Argentalhalle sein diesjähriges Weihnachtskonzert absolviert. Es stand ganz im Zeichen des 230-jährigen Jubiläums der Musikkapelle. Das abwechslungsreiche Programm, rund um die Film- und Opernmusik, weckte bei den Zuhörern mit der Sprache der Musik die bildliche Vorstellungskraft.


In seinen Begrüßungsworten betonte Vorstand Manfred Straub, „dass eine Musikkapelle nicht 230 Jahre besteht, weil sie 1781 gegründet wurde, sondern weil viele Generationen vor uns die Musik gelebt und in den Traditionen und im Alltag gepflegt haben“. Und auch Bürgermeister Bruno Walter bezeichnete den Verein als „Träger des kulturellen Lebens“ und unterstreicht damit wiederum die langjährige Tradition und den Zusammenhalt der Laimnauer Musiker und Musikerinnen.

Mit dem Marsch „Festtagshymne“ von Georg Stich gab die Jugendkapelle gekonnt den musikalischen Auftakt und eröffnete unter der Leitung von Klaus Trinkler das diesjährige Weihnachtskonzert. Die Jungmusikanten überzeugten nicht nur mit diesem festlichen Marsch, sondern zeigten ihr Können auch mit dem feurig-temperamentvollen Stück „Catrina Samba“ sowie mit „Nessaja“, der bekannten Melodie aus dem Musical „Tabaluga“.

Die vielen Jungmusiker sind Zeichen einer intensiven Jugendarbeit und eines qualifizierten Nachwuchses. So durften in diesem Jahr Marlen Geiger (Saxophon), Marius Kessler, Stefan Nuber (beide Horn), Tobias Lebioda, Ramona Mair (beide Klarinette) und Melanie Müller (Trompete) ihr Debüt bei den „Großen“ feiern.

„Musikalischer Leckerbissen“

Mit der Burgfanfare von Stephan Jeggi eröffnete der Musikverein den ersten Teil des Konzertes. Bei „Suite de Noël“ konnten die Zuhörer bekannte Weihnachtsmelodien in besonderen Klängen und etwas anderen Tonarten erkennen und erneut in die besinnliche Weihnachtszeit abtauchen. Und nicht nur das nachfolgende Stück „La Traviata“ - ein Werk des berühmten Komponisten Giuseppe Verdi - war laut Bürgermeister Bruno Walter ein „musikalischer Leckerbissen“, wobei er sich nochmals bei den Dirigenten Klaus Trinkler und Markus Brugger für die gelungene Auswahl der Musikstücke bedankte.

In „Laile ou la cuisse“, zu Deutsch auch besser bekannt als „Brust oder Keule“, interpretierte der Komponist Vladimir Cosma diese französische Komödie musikalisch. Höhepunkt des Konzertes war nicht nur das Stück „Film ab – Doldinger“ vom gleichnamigen Komponisten, welches bekannte Melodien wie „Das Boot, Tatort, Liebling Kreuzberg oder Wolfs Revier“ beinhaltete, sondern auch das von Julian Litz gespielte Posaunensolo „Diamonds are forever“. Dieses Stück ist der Titelsong des James Bond Films „Diamantenfieber“, welches bei diesem Konzert, wie von den Moderatoren Daniel Schmid und Tanja Egger angekündigt, von einem echten Gentleman ganz James-Bond-Like im Arrangement von Otto Schwarz präsentiert wurde.

Das Stück „Der dritte Mann“ von Anton Karas bildete den glanzvollen Abschluss eines durchaus gelungenen Konzertes. Unter anhaltendem Applaus spielte der Musikverein Laimnau den Marsch „Mit vereinten Kräften“ und das Stück „For all we know“.

(Erschienen: 26.12.2011 Schwäbische Zeitung)



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